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Ein grüner Schritt in die Zukunft

Hamburg, 11.08.2022 - Carlsberg präsentiert im Rahmen seines größten Pilotprojektes die neueste Version der Fibre Bottle und beweist Pioniergeist im Namen der Nachhaltigkeit.

Mit Rückblick auf 175 Jahre Unternehmensgeschichte zeigt sich, dass Carlsberg und der Brauerei-Gründer J. C. Jacobsen seit jeher am Puls der Zeit und wenn nicht sogar diesem stets einen wegweisenden Schritt voraus waren. Von der Entdeckung der pH-Skala hin zur Isolation der Reinzuchthefe im hauseigenen und 1876 gegründeten industriellen Forschungslabor erprobt die heute weltweit drittgrößte Brauereigruppe seit 2015 ein neues, innovatives Projekt: Die sogenannte Fibre Bottle, die als Fibre Bottle 2.0 nun in eine großangelegte Pilotphase übergeht.

Hierbei handelt es sich um die Entwicklung der weltweit ersten Bierflasche aus nachhaltig erzeugten Holzfasern und PEF (Polyethylenfuranoat), die bereits jetzt zu (fast) 100 % biobasiert und vollständig recyclebar ist. Die neuartige und biologisch abbaubare Flaschenhülle hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie isolierend wirkt und das Bier im Vergleich zu herkömmlichen Dosen oder Glasflaschen länger kühl halten kann.

Brewing for a better tomorrow

In der aktuell laufenden Projektphase werden die neuen Fibre Bottles unter der Marke Carlsberg zum ersten Mal europaweit in die Hände ausgewählter Stakeholder gegeben. Dabei enthalten die neuesten Prototypen Carlsberg-Bier, das mit biologisch angebauter und regenerativer Gerste gebraut wurde, und setzen auf die ganzheitliche Weiterentwicklung von revolutionären Technologien und nachhaltigen Praktiken in der Getränkeindustrie.

In den acht westeuropäischen Märkten Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Vereinigtes Königreich, Polen und Frankreich werden im Verlauf des Pilotprojektes insgesamt 8.000 Fibre Bottles verkostet und das Feedback von ausgewählten Stakeholdern eingeholt. Tests in diesem Umfang bieten uns die Möglichkeit, Rückmeldungen über die Erfahrungen der Menschen mit dem Produkt zu sammeln, die in die nächste Generation des Designs einfließen werden.

Die neue Fibre Bottle nutzt das Potenzial von PEF

Während das Äußere der Prototypen, hergestellt von der Verpackungsfirma Paboco, aus nachhaltig erzeugten und vollständig recyclebaren Holzfasern besteht, wird für die innere Abdeckung der Flaschen eine dünne Kunststofffolie aus 100 % biobasiertem Polymer PEF (Polyethylenfuranoat) verwendet, dass die Frische des Flascheninhaltes garantiert. Entwickelt von Avantium, einem führenden Experten für erneuerbare Chemie, wird PEF vollständig aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Es ist mit Kunststoffrecyclingsystemen kompatibel und kann in der Natur abgebaut werden, falls es außerhalb des nationalen Recyclingsystems gelangt. Neben den Vorteilen einer nachhaltigen Verpackung fungiert PEF als hochwirksame Barriere zwischen dem Bier und der Flaschenaußenhülle und schützt den Geschmack und die Kohlensäure des Bieres besser als herkömmlicher PET-Kunststoff, der auf fossilen Brennstoffen basiert.

Beinahe 100 %-ige Recyclingfähigkeit

Die einzige Ausnahme im holistischen Kreislauf der Recyclingfähigkeit der Fibre Bottle stellt aktuell der Flaschenverschluss dar, der die Qualität des Flascheninhaltes gewährleistet.

Gemeinsam mit dem Verpackungsunternehmen Paboco und anderen Partnern aus der Paper Bottle Community erforscht Carlsberg bereits alternative Flaschenverschlüsse auf Faserbasis, wobei eine generische Lösung für 2023 erwartet wird. Nach Abschluss der aktuell laufenden und großangelegten Pilotphase wird Carlsberg gemeinsam mit Avantium und Paboco die Entwicklung fortsetzen, um eine maßgeschneiderte 3.0-Lösung zu finden.

Gebraut mit unkonventioneller Gerste

Die nachhaltigen Neuerungen und Fortschritte beschränken sich nicht nur auf die Flasche, sondern auch auf deren Inhalt: In Zusammenarbeit mit dem Gerstenmalzlieferanten Soufflet wurde ein Bier mit Gerste gebraut, die vollständig biologisch und regulativ angebaut wurde.

Während Konsument:innen weiterhin den unverwechselbaren Carlsberg-Geschmack erwarten können, verbessert dieser besondere Gerstenanbau nicht nur die Artenvielfalt auf den Feldern, sondern fördert auch die Bodengesundheit und erhöht die natürliche Kohlenstoffbindung im Boden im Vergleich zu konventionellen Anbaumethoden.

Das ständige Streben nach Perfektion

Fest verankert in der Unternehmensphilosophie von Carlsberg ist die Verbindung aus traditionsreicher Bierbraukunst auf höchster Qualität mit innovativen Ansätzen und dem kontinuierlichen Streben nach Nachhaltigkeit. So schneidet bereits jetzt die aktuelle Generation 2.0 der Fibre Bottle in der Produkt-Ökobilanz besser ab als die Einweg-Glasflasche. Das Ziel der zukünftigen Fibre Bottle 3.0 ist es, bis zu 80 % weniger Emissionen zu verursachen. Das bedeutet, dass zu demselben Kohlenstoff-Fußabdruck, den eine einzige Einweg-Glasflasche in der Produktion erzeugt, fünf Fibre Bottles hergestellt werden könnten.

Mit der angezielten Marktreife strebt Carlsberg denselben niedrigen Kohlenstoff-Fußabdruck an wie den einer wiederbefüllbaren Glasflasche, die derzeit die leistungsfähigste Primärverpackung von Carlsberg-Bieren ist, wenn sie in effizienten Systemen gesammelt und wiederverwendet wird. Der Einsatz der Fibre Bottle in großem Maßstab soll das Verpackungsangebot bedürfnisgerecht erweitern und bestehende Verpackungen wie Glasflaschen und Dosen ergänzen.

Medienkontakte

Gerne stehen wir für weitere Medienanfragen zur Verfügung.

Pressesprecherin | Director Corporate Communications & CSR

Dr. Linda Hasselmann

Tel +49 40 38 101 232 Email linda.hasselmann@carlsberg.de